Montag, 6. Mai 2013

Frau M. unterwegs ... Depeche Mode in Nizza

Guten Tag und Hallo. Meine treuen Folger auf Instagram mussten meine Bilderflut schon ertragen. Und ja, die Qualität ist nicht sooo bombastisch, aber egal - ich musste es quasi in die Welt hinaustragen, daß endlich, endlich, endlich am Samstag, 04.05.2013 der langersehnte Warm up Gig von Depeche Mode in Nizza stattfand.

Und was soll ich sagen? Es war ganz grosses Kino. Ganz ehrlich. Nach sehr sehr vielen Konzerten kann ich dann doch schon mal vergleichen - und Ihr könnt mir glauben, ich bin zwar Fan, aber ich finde nicht alles toll - im Gegenteil, aber das, was sie jetzt im Palais Nikaia abgeliefert haben, wird meiner Meinung nach schwer zu toppen sein.

Doch fangen wir beim Anfang an. Die Karten für Berlin waren ja sofort gekauft und als dann herauskam, daß wie bei der "Playing the Angel Tour" (da war ich natürlich auch zugegen - in Luxemburg und im 5. Monat schwanger) noch ein Warm up gig stattfindet, war klar, da musste ich hin. Gesagt getan, einfach mal blind 6 Tickets gekauft und im Freundeskreis rumgefragt, wer Bock hat - naja, die Tix waren schnell weg in einer Konstellation, die ich so noch nicht hatte bei unseren Kurzreisen - aber es hat funktioniert.

Hotel und Flug gab es als Doppelpack günstiger als durch Einzelbuchung und getreu nach dem Motto "Es ist nur für eine Nacht, wird schon gehen", hatten wir uns auch schnell vom ersten Eindruck des 6 Betten Apartments erholt. Wir sind ja alles erwachsene Leute und wissen, daß Fotos auf der Website zu 100% nicht die Wahrheit über das Hotelzimmer wiederspiegeln. Und auch die professionellen Damen, die bereits Mittags dort ihre Runden machten, störten nicht wirklich.

 ich liebe diese panoramafunktion von meinem eifon.

Das Konzert selbst sollte 20 Uhr losgehen mit der Vorband F.O.X. Die Band selbst existiert noch garnicht so lange  und ich bin ja immer sehr offen für neue Dinge - aber irgendwie hat mich die Frontfrau an dem Abend nicht gekriegt - und ich bin eigentlich neugierig auf neue Bands...schade. Aber es wird ja noch andere Support Acts geben, da diese Band nur 5 Supportgigs geben wird.

 Palais Nikaia

Der Umbau erfolgte eigentlich recht zügig, sodaß dann 20.45 Uhr das Konzert losging und ich ab dem Zeitpunkt einfach nur happy war.

Im Gegensatz zu anderen Konzerten stand ich zwar nicht ganz so dicht dran - ich bin einfach zu alt dafür - hatte aber zum einen einen guten Blick auf die Bühne, zum anderen konnte ich mir ganz in Ruhe auf den großen Screens die gesamte Mannschaft mal in Nahaufnahme anschauen. Und naja, ist schon klar, daß man sieht, wie sie gealtert sind. Aber was ich noch sehen konnte während der Songs war die Spielfreude und der Spaß, mit dem insbesondere Dave Gahan performte und die gesamte Grösse der Bühne ausnutzte. 



Ich finde es grundsätzlich auch schön, wenn auf der Bühne etwas passiert, ich brauche aber keine Action mit Tänzern, abseilen und straffer Choreographie. Ich war diesmal sehr happy mit den Videos, die im Hintergrund liefen - typisch Anton Corbijn. Ich mag seinen Stil, er ist ja auch schon seit Jahren der visuelle Mastermind für die Band. Nicht alles ist exakt mein Ding, aber die Videos, die diesmal liefen, waren alle klasse. Und vielleicht schaffe ich es tatsächlich nach Bochum, denn da stellt er bis Juli einen Teil seiner Fotos aus....ich werde berichten.

Fragt man mich, wie die Stimmung war - gut. Denn wir müssen einfach mal wie immer davon ausgehen, daß de Dschörmans sehr sehr sehr ausreichend vertreten waren. Es ist unglaublich, was für eine Fangemeinde hinter dieser Band steht - und das schon seit Jahren. Und natürlich musste ich für meinen Teil auch manchmal denken Autsch, hier wirds aber grad stark übertrieben, aber nun gut, letztendlich muss jeder für sich selbst sein Fan-Sein und seine Grenzen festlegen und definieren.

Letztendlich spielten sie mit kurzer Pause vor der Zugabe 23 Songs und eine Länge von 2 h 15 min, was waaaahnsinnig lang ist und meinen ganzen Respekt verdient. Bei dem Blick auf die Setlist gerate ich jetzt noch ins Schwärmen, denn ich war einfach auch begeistert, daß einige Songs in komplett anderen Versionen gespielt wurden. hier die Setlist:

01. Welcome to My World
02. Angel
03. Walking in My Shoes
04. Precious
05. Black Celebration
06. Policy of Truth
07. Should Be Higher
08. Barrel of a Gun
09. Higher Love
10. The Child Inside
11. Heaven
12. Soothe My Soul
13. A Pain That I'm Used To
14. A Question of Time
15. Secret to the End
16. Enjoy the Silence
17. Personal Jesus
18. Goodbye

19. A Question of Lust
20. Halo
21. Just Can't Get Enough
22. I Feel You
23. Never Let Me Down Again



Highlights waren für mich ganz klar "Halo" vom "Violator" Album aus dem Jahr 1990 - aber hier im Goldfrapp-Remix - Hammer!!! Dann kam noch "Higher Love" vom Album "Songs of Faith and Devotion" - ein Album, mit dem ich immer mal auf Kriegsfuss stehe, Das Besondere hier war, daß es nicht Dave sondern Martin L. Gore sang. "Personal Jesus" hatte ein cooles Intro.


Es gibt ja unter den Fans immer Diskussionen, welche Songs nicht mehr gespielt werden sollten - und ja, man kann es niemandem recht machen. Aber als Zugabe wieder mal "Just can't get enough" zu spielen, führte zwar unweigerlich dazu, daß viele happy waren, meiner einer war aber strikt gelangweilt, da mir der Song einfach zu den Ohren rauskommt. Als Abschluss "Never let me down again" zu spielen war einfach nur klar und logisch, schließlich verlässt man diese Konzerte immer Winkender weise. Man muss das nicht toll finden, aber wenn man sich mal umschaut in einer Halle, die 8.000 Leute umfasst, dann hat das schon ein ganz besonderes Feeling und ist verständlich, so das Konzert enden zu lassen.

Fragt man mich, wie ich das neue Album "Delta Machine" finde, so kann ich noch keine Antwort geben. Die Songs, die jetzt in Nizza live performt wurden vom neuen Album kamen alle sehr gut bei mir an - obwohl sie mich so beim Zuhören nicht gekickt haben. Somit werde ich mir das Album nochmal in aller Ruhe anhören und dann schauen wir mal. 


Fazit für mich: für eine Karte von noch nicht einmal 60,00 Euro und damit deutlich günstiger als das, was ich für den Sommergig zahle hatte ich mein dato bestes Konzert von Depeche Mode erleben dürfen - und ich glaube, ich habe sie über 25 mal gesehen. Ich bezweilfe, daß diese Stimmung in einem Stadion so hochkommen kann wie in einer Halle, aber ich hoffe natürlich sehr, daß alle Leute, die die nächsten Konzerte mitnehmen, auch so viel Spaß hatten wie ich.

Müsste ich jetzt noch Worte über Nizza verlieren - ich war ja witzigerweise vor ca 3 Wochen beruflich in Saint Tropez - dann kann ich nur sagen: 2-3 Tage sind okay, wenn überhaupt, dann kann ich da auch locker wieder weg. Saint Tropez ist schöner ;o) 


 Lamborghini on the road *gäääähn*


 Das trägt man heute so ... verrutscht ....


Zur Abwechslung mal was Schönes - ist ja auch Altstadt. 

Für Camping in Südfrankreich ist ein Abstecher dahin bestimmt toll, aber es wäre jetzt nicht meine erste Wahl. Wobei ich am Flughafen Nizza jedem an Terminal 1 vor dem Security Check einen Besuch bei PAULs ans Herz legen möchte. Was da an Kuchen und Quiche und Macarones angeboten wird, gehört eindeutig verboten ;o).




 ... Himmel auf Erden ...

So, ich hoffe, ich habe Euch nicht gelangweilt, aber Konzerte waren schon immer ein großer Teil meines Lebens, sind leider jetzt etwas rarer geworden, aber um so mehr dann das Ereignis für mich.

Liebe Grüsse und habt eine tolle Restwoche! Eure Frau M. 

1 Kommentar:

  1. Wie? Zu alt für nah anne Bühne? Hömma! Was soll ich denn dann sagen? Pöh! Die Aktion find ich so cool, nach Nizza fürn Konzert! Ich habs schonmal bis nach Prag geschafft fürn Konzert! Saugut! Hab ich abba schonmal erzählt,oder? Liebste Grüße...und puh der Lamborgini...kotz

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